saison20192020
24. Juli 2020 // 14.50 Uhr

Prickelnder Pokalfight – ohne Happy End

Die SG Dynamo Dresden unterliegt Bundesligist Hertha BSC mit 7:8 im Elfmeterschießen. Vor 70.429 Zuschauern im Olympiastadion, darunter über 30.000 Schwarz-Gelbe, lieferte sich die SGD einen prickelnden Pokalfight gegen den Hauptstadtklub, der erst im Elfmeterschießen entschieden wurde.

In einer an Chancen reichen ersten Halbzeit schoss Koné die Sportgemeinschaft nach einem Konter in Führung. Doch die Gastgeber schlugen im zweiten Durchgang kurz nach dem Pausenpfiff durch Lukebakio (48.) zurück und gingen in der 85. Minute sogar per Elfmeter durch Duda in Führung. Ebenfalls per Strafstoß brachte Ebert die Spielgemeinschaft kurz vor dem Ende mit dem Ausgleich in die Verlängerung (89.). Dort wurde zunächst der eingewechselte Stor zum vermeintlichen Matchwinner (108.). Doch Torunarigha rettete die Berliner in der Nachspielzeit ins Elfmeterschießen (120.+1).

Dynamos Cheftrainer Cristian Fiel schickte mit den in der Liga gesperrten Kreuzer und Müller sowie Jeremejeff in der Doppelspitze neben Koné im Vergleich zum Heimspiel gegen Bielefeld drei neue Akteure ins Rennen.

Die Gastgeber starteten druckvoll. Wolf hielt aus rund 15 Metern drauf, Broll konnte nicht festmachen, Kalou setzte den Nachschuss über die Latte (7.). Eine Minute später tankte sich Kalou links an die Grundlinie und fand mit seinem Flachpass in den Fünfmeterraum keinen Abnehmer. Dann war es Dilrosun, der es aus 17 Metern flach und platziert versuchte, Broll streckte sich und kratzte den Ball um den Pfosten (11.).

Anschließend war Dynamo an der Reihe. Erst spielte die Hertha den Ball Koné in die Füße, der aus 13 Metern vorbeizielte (17.), dann war es Hamalainen, der halblinks im 16er frei zum Schuss kam und genauso knapp am langen Pfosten vorbei verzog (18.). Chancenwucher auf beiden Seiten in der Anfangsphase, doch die SGD verkaufte sich gut.

Nach einem Freistoß von Hamalainen, der in die Mauer ging, landete der zweite Ball bei Ballas. Aus der Distanz verfehlte er das Tor um einen Meter (26.). Auf der anderen Seite versuchte es Lukebakio im Strafraum aus der Drehung – drüber (28.). Dann flankte Hamalainen links von der Grundlinie, Koné im Fünfer kam mit dem Kopf nicht ran (34.). Fast im Gegenzug konnte sich Broll erneut gegen Dilrosun auszeichnen, der aus 13 Metern flach aufs kurze Eck abzog.

Dann zappelte die Kugel im Netz – und die schwarz-gelbe Kurve flippte aus: Nach einem blitzsauberen Konter nach einer Hertha-Ecke bediente Jeremejeff seinen Sturmpartner Koné, der den Ball flach am herausgeeilten Kraft vorbeilegte – 1:0 Dynamo (37.)!

Kurz vorm Pausenpfiff gab’s noch mal einen ruhenden Ball für die Gastgeber, Duda zirkelte das Leder von halblinks aus 19 Metern aufs lange Eck, aber Broll war erneut stark zur Stelle (44.). Mit der Führung ging es in die Kabine.

Die Hertha kam stark aus der Pause und erwischte die SGD eiskalt. Wolf tankte sich kurz nach Wiederanpfiff über die rechte Seite zur Grundlinie durch und bediente den in der Mitte lauernden Lukebakio, der den Ball aus vier Metern zum Ausgleich einschob (47.)

Davon zeigte sich die SGD zunächst beeindruckt. Dilrosun dribbelte in der 53. Minute in den Sechzehner, doch Broll konnte sich gerade noch so vor den Ball werfen. Wenig später wurde es erneut brenzlig vor dem Dynamo-Kasten. Wieder kam Dilrosun aus fünf Metern völlig frei zum Kopfball – setzte das Leder aber an die Unterkante der Latte (56.). Kurz darauf knallte es schon wieder am Dynamo-Gehäuse: Kalou traf nach halbhoher Hereingabe von Lukebakio den linken Pfosten (58.).

Nur selten gelang es der SGD für Entlastung zu sorgen. Einzig Ebert konnte in der Folge per Direktabnahme nach einer abgewehrten Ecke etwas Gefahr ausstrahlen (63.).

In der 68. Minute feuerte dann Duda aus 12 Metern Richtung rechtes unteres Eck, doch der bärenstarke Broll war zum wiederholten Mal zur Stelle.  

Danach erstickten die Angriffsbemühen beider Mannschaften meist vor den Sechzehnmeterräumen im Keim, ehe die Hertha in der 85. Spielminute plötzlich zuschlug. Kreuzer brachte Lukebakio an der linken Strafraumgrenze zu Fall. Den fälligen Strafstoß verwandelte Duda sicher.  

Doch die SGD bäumte sich noch einmal auf und bekam in der 89. Spielminute ebenfalls einen Elfmeter zugesprochen, nachdem Koné von Stark gefoult worden war. An alter Wirkungsstätte zeigte dann Ebert vom Punkt keine Nerven und drosch den Ball zum Ausgleich in die Maschen – Verlängerung!

Dort ging es weiter hin und her, ehe der eingewechselte Stor von Hartmann bedient wurde und aus halblinker Position im Strafraum den Ball unter Hertha-Keeper Kraft ins Netz beförderte (108.). Ekstase pur auf dem Feld und in der breitgezogenen Dynamokurve!

Doch in der Nachspielzeit der Verlängerung egalisierte die Hertha durch den ebenfalls eingewechselten Torunarigha (121.), sodass es ins Elfmeterschießen ging.

Nachdem Ebert und Horvath ebenso sicher verwandelten wie auf der anderen Seite Ibisevic und Duda, verschoss Müller. Doch wenig später zeigte auch Rekik Nerven und drosch das Leder über die Latte. Das Glück sollte an diesem Abend letztendlich allerdings der Alten Dame hold sein – Ehlers‘ Strafstoß parierte Kraft und Grujic schoss den Bundesligisten anschließend in die nächste Runde.

Am Sonntag, dem 3. November, geht es wieder um Punkte in der 2. Liga. Um 13.30 Uhr ist die SGD beim VfB Stuttgart zu Gast.

Wer am Mittwoch in Berlin dabei war, ist wieder dazu aufgerufen, an der Umfrage des Fanprojekts Dresden teilzunehmen, um die Rahmenbedingungen rund um das Spiel mit allen beteiligten Partnern auswerten und verbessern zu können. Hier geht es direkt zum Fragebogen. Danke euch!

Dies ist eine migrierte News einer früheren Website-Version der SG Dynamo Dresden. Wir bitten um Verständnis, dass es aus technischen Gründen möglicherweise zu Fehlern in der Darstellung kommen kann bzw. einzelne Links nicht funktionieren.


 

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